Famila von Verbraucherschützern verklagt
Verbraucherschützer kritisieren mehrere Supermarktketten im Umgang mit den Daten Ihrer Kunden. Laut NDR hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen nun eine Klage gegen famila beim Landgericht in Kiel eingereicht. Der Handelskette famila wir vorgeworfen, zweifelhafte Einwilligungen von Kunden einzuholen und dann Kundendaten an Dritte weiter gegeben zu haben.
Beim Bezahlen mit EC-Karte haben die Kunden anscheinend mit ihrer Unterschrift auf dem Kassenzettel auch eine Einwilligungserklärung unterschrieben, dass Daten an "angeschlossene Vertragspartner" übermittelt werden können.
Problematisch daran scheint, dass der Zahlungssdienstleister Telecash mit den Daten der angeschlossenen Unternehmen u.a. eine Sperrliste für nicht gedeckte Kundenkonten aufbaut. Auch wenn dabei die Namen der Kunden nicht erfaßt würden, sehen Datenschützer laut NDR-Bericht darin ein "Einfallstor für eine unkontrollierte Datenweitergabe", zumal es über die Auskunftei Schufa relativ einfach sei, fehlende Daten wie Name und Anschrift zu ermitteln.
Neben famila stehen auch Rewe und Penny in der Kritik.