Vorbildlich bei der Zulifererkontrolle um Kinderarbeit nicht zu unterstützen
Rund eine Million Kinder ab zehn Jahren wurden im Jahr 2009 für die Ernte von Baumwolle zwangsverpflichtet. Die Textil- und Modebranche tut sich allerdings schwer damit, Baumwolle und Textilien eindeutig zu identifizieren, die nachweislich ohne Kinderarbeit produziert wurden - und dann auch nur diese zu kaufen und zu verkaufen.
Bei einer Untersuchung des österreichischen Testmagazins "Konsument" erklärten beispielsweise H&M und Nike, "nicht ausschließen zu können, dass auch usbekische Baumwolle verarbeitet wird". Beim weltweit drittgrößten Baumwollexporteuer Usbekistan wird ein Großteil der Ernte immer noch per Hand gepflückt, und das auch von Kinderhänden.
Einzig die Modekette C&A kontrolliert eigenen Angaben zufolge sowohl die Verarbeitungsbetriebe als auch deren Lieferanten, um möglichst nur mit fair produzierte Baumwolle zu handeln.
Sicherheit hat der Konsument allerdings nur, wenn er Kleidung mit den "Fairtrade-Logo" erwerbe.