Lobbyismus oder Gemeinnutz?
Das neue Buch eines Münchener Journalisten erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bertelsmann-Stiftung. Thomas Schuler zweifelt in „Bertelsmann Republik Deutschland“ die Gemeinnützigkeit der Stiftung an. In seinen Augen ist die Bertelsmann-Stiftung undemokratisch und diene in erster Linie dem Unternehmen selbst, u.a. als Steuersparmodell.
Reinhard Mohn gründete die operative Unternehmensstiftung im Jahr 1977. Die Stiftung fördert ausschließlich eigene Projekte, vergibt keine Fördergelder und beeinflusst etwa bei großen Reformvorhaben wie der Gesundheitspolitik mit der Veröffentlichung eigener Studien die Politik.
Die Mohn-Familie weist die Vorwürfe des Journalisten scharf zurück.