Tarifkonflikt der Stahlindustrie: Warnstreik bei Salzgitter AG
Rund 1.500 Beschäftigte der Salzgitter AG haben sich im Tarifkonflikt der deutschen Stahlindustrie an ersten Warnstreiks beteiligt. Sie legten am Standort Salzgitter ihre Arbeit nieder und nahmen an einer Kundgebung vor dem Werksgelände teil.
Die Forderungen der IG Metall umfassen sechs Prozent mehr Lohn, Entlastungen für ältere Arbeitnehmer und gleichen Lohn für Leiharbeiter. „Jetzt ist die Krise vorbei. Jetzt brummt es wieder im Stahl", so der IG Metall-Verhandlungsführer Oliver Burkhard. Er betonte, dass der Umsatz pro Arbeitsstunde über den Werten von 2006 liege und die Unternehmen sich die Lohnsteigerungen leisten könnten.
Wie der Radiosender NDR 1 Niedersachsen berichtete, forderten einige Stahlarbeiter sogar noch mehr: „Zehn Prozent wäre besser, definitiv. Wir bilden in Europa immer noch das Schlusslicht in den Lohnverhandlungen, es muss endlich was passieren", so ein Demonstrant.