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Lush-Angestellte nannten sich "Öko-Prostituierte"

Werbung verkleidet als politische Willensäußerung? In Aufsehen erregenden Aktionen wie dem Go-Naked-Day oder Protestaktionen am Flughafen mit Blockieren der Landebahn will Lush seine „grüne Philosophie“ Publik machen. Dass den Mitarbeitern dabei sehr skurrile Handlungen abverlangt werden, scheint die Kosmetikkette nicht zu stören. Nun berichteten ehemalige Mitarbeiter von Lush in der ZEIT über die zum Teil als erniedrigend empfundenen Anweisungen.

So wurden Angestellte bei dem sogenannten „Go-Naked-day“ nur mit einer Schürze bekleidet auf die Straße geschickt, um gegen den Verpackungswahn zu demonstrieren. Die Aktion erregte selbstverständlich Aufsehen, auch bei der Polizei, die Anzeige gegen die nicht beantragte Aktion erstattete. Lush bekam den Medienrummel sowie Fotos von nackten Hintern ihrer Mitarbeiter, die sich überraschenderweise in dem hauseigenen Werbeblatt wieder fanden.

Auch über die Einstellungstests sowie das Einsteigerhandbuch wird seltsames berichtet. Fast sektengleich werden die Mitarbeiter auf die „Lush-Linie“ gebracht. Mitarbeiter fühlen sich für die „grüne Philosophie“ ausgenutzt und instrumentalisiert. Zumal es dann doch auch immer wieder um die Verkaufszahlen geht.

Ein ehemaliger Filialleiter aus Bonn jedenfalls hat zahlreiche Vorfälle in deutschen Filialen dokumentiert und an die englische Geschäftsführung geschickt. Bislang wartet er noch immer auf eine Reaktion. Weitere Details zu den Arbeitsbedingungen bei Lush gibt es hier: http://www.zeit.de/2010/44/CH-Lush
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  |     |  Am 02.11.2010 von Federboa
www.zeit.de   |  Firma: Lush GmbH
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Wichtig!
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Von: LUSHswitzerland   [03.11.2010, 16:11]        
Stellungnahme von LUSH Switzerland AG



Die im Artikel erwähnten Vorwürfe sind haltlos und rufschädigend und der Artikel wurde mit vorgefasster Meinung verfasst, ohne ernsthafte Recherchen in Bezug auf LUSH Switzerland AG. Wir stellen deshalb folgende Fakten richtig:



-Der Journalist wurde mehrmals für Interviews und Prüfung der Fakten vor Ort eingeladen. Er hat sich nicht für die Informationen von LUSH Schweiz interessiert. Er vermischt im Artikel zeitliche Abläufe und geographische Grenzen. Zudem kürzt er Aussagen ab und reisst sie aus dem Zusammenhang.

-LUSH Schweiz zahlt den festangestellten MitarbeiterInnen einen Stundenlohn von im Minimum CHF 25. Sämtliche Arbeitsstunden, Trainings, Kampagnen und sonstigen geschäftlichen Anlässe werden vollumfänglich bezahlt.

-Die Teilnahme an Kampagnen und Parties ist und bleibt für alle MitarbeiterInnen freiwillig.

-In der Schweiz werden keine Produkte von LUSH getestet. Die MitarbeiterInnen bekommen jeweils Pakete mit neuen und für den Verkauf bereiten Produkten nach Hause gesandt, damit sie diese ausprobieren können. Die Pakete sind eine von unseren MitarbeiterInnen geschätzte Geste.

-MitarbeiterInnen und Weihnachtselfen werden nicht in der im Artikel beschriebenen Art trainiert. Wir trainieren keine Verkaufstechniken mit sexuellen Andeutungen.

-2 der 3 InhaberInnen von Lush Switzerland AG leben seit über 40 Jahren in Zug. Gewinne der Filialen werden durch die interkantonale Steuerausscheidung auf die Kantone verteilt.

-Lush Switzerland AG ist ein betriebswirtschaftlich geführtes Unternehmen, das ihren Läden Ziele vorgibt, einen Gewinn erzielt und Dividenden an die Aktionäre zahlt.

-Tierversuche für das Endprodukt sind in der EU verboten, nicht aber in der Schweiz. Tierversuche für Inhaltsstoffe von Kosmetik sind hingegen nur verboten, sofern der Inhaltsstoff ausschliesslich für Kosmetik verwendet werden soll. Gemäss den Ärzten ohne Tierversuche sind dies nur ca. 10% aller für Kosmetik verwendeten Rohstoffe. Dies wurde mit REACH so gesetzlich verankert. Die restlichen Inhaltsstoffe werden nach wie vor von Firmen an Tieren getestet. Der Artikel ist auch diesbezüglich schlecht recherchiert und verwirrt mit falschen Aussagen.

-In Europa werden keine Shops in Flughäfen betrieben, sie wurden bereits vor Jahren geschlossen. Der Artikel basiert auf alten Informationen, die heute keine Gültigkeit mehr haben.
Von:  muellers   [12.11.2010, 02:01]        
Bitte beachten Sie dazu auch die Antwort der Zeit:
http://www.zeit.de/2010/44/CH-Lush?commentstart=25#cid-965729
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