Flexible Arbeitszeitmodelle: Mundipharma zeigt wie’s geht
Für Berufstätige Eltern gibt es in der Regel zwei Arbeitszeitmodelle: Vollzeit oder halbtags. Doch um Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, würden sich viele Eltern flexiblere und individuelle Arbeitszeitmodelle wünschen. Und nicht nur die: Auch wer Angehörige pflegen oder aus anderen Gründen seine Arbeitszeit „umstricken“ möchte oder muss, freut sich, wenn sein Arbeitgeber ihm Freiräume verschafft. Das gibt es allerdings eher selten.
Und dabei funktioniert es doch, wie die Mundipharma beweist. Der Limburger Pharmakonzern bietet seinen Mitarbeitern auf Wunsch maßgeschneiderte Arbeitszeiten an. 150 der 900 Beschäftigten des Unternehmens arbeiten in Teilzeit – jeder so, wie es seinen Bedürfnissen entspricht. Die individuell vereinbarte Arbeitszeit wird zum Beispiel an zwei ganzen Tagen pro Woche, an drei Vormittagen oder zum Teil sogar im „Home Office“ abgeleistet.
Wenn der Job es zulasse, so Niederheide könne jeder Mitarbeiter sein persönliches Arbeitszeitmodell bekommen. „In der Regel finden wir einen Weg“. Wichtig sei natürlich, dass das Ganze gut organisiert werde, durch klare Absprachen mit Kollegen und Vorgesetzten.
Dass er seinen Beschäftigten bei der Arbeitszeitgestaltung so entgegen kommt, hat auch für den Konzern Vorteile: „Die Mitarbeiter sind sehr zufrieden und stehen hinter dem Unternehmen“, so Mundipharma-Geschäftsführer Gunther Niederheide. Zudem gelinge es damit auch hochqualifiziertes Personal in die Provinz zu locken.