A1 Telekom Austria: Vorstand drängt auf Nullrunde beim Gehalt
Bei der A1 Telekom Austria droht ein Arbeitskonflikt. Zum Beginn der jährlichen Verhandlungen des Kollektivvertrags wird bekannt, dass die Personalkosten eingefroren werden sollen. Hintergrund: Die Vorstände haben für das kommende Jahr nur mäßige Erwartungen an die laufenden Geschäfte und verzichten schon einmal selbst auf fünf Prozent ihrer Gehälter.
Eine Konzernsprecherin erklärte, dass alles getan werden müsse, um die Personalkosten nicht steigen zu lassen, da dies Arbeitsplätze und Investitionen gefährde. Am Freitag hatten sich 28 Bereichsleiter der freiwilligen Gehaltskürzung angeschlossen.
Aber der Verzicht auf eine Gehaltserhöhung scheint nicht für alle der 9.800 Firmenangehörigen eine Option zu sein. Der stellvertretende Vorsitzende der Personalvertretung Werner Luksch forderte eine "wirtschaftlich angemessene" Erhöhung der Gehälter, die etwas mehr als ein bloßer Inflationsausgleich sein müsste.
Die Vorreiterrolle der Vorstände für einen Gehaltsverzicht schien Luksch dabei nicht zu beeindrucken. Dass Vorstände bei ihren Einkommen auf leicht auf fünf Prozent verzichten können, verstehe sich von selbst.