Mehr Transparenz von ARD und ZDF gefordert
Bestechlichkeit, Untreue, gefälschte Rechnungen und frisierte Bilanzen: die ARD ist in den vergangenen Jahren durch mehrere Vorwürfe und Finanzskandale erschüttert worden. Zuletzt gab es einen Betrugsskandal um fingierte Rechnungen in Millionenhöhe beim gemeinsamen Kinderkanal der ARD und des ZDF "Kika".
Jetzt wird auch von Seiten der Filmschaffenden Kritik laut an der "finanziellen Geheimniskrämerei" wie das Handelsblatt berichtet. Die Filmproduzenten, die für ARD und ZDF arbeiten fordern die öffentlich-rechtlichen Sender auf, ihre Budgets und die finanziellen Mittel zur Vergabe einzelner Sendungen offenzulegen.
Die Produzentenallianz schätzt, dass ZDF und ARD mit ihren Töchtern wie Phoenix, 3Sat und Kika pro Jahr ungefähr 2,2 Milliarden Euro für Auftragsproduktionen ausgeben. Nur der WDR als größte ARD-Anstalt und das ZDF weisen derzeit ihre Budgets für Fremdaufträge aus.
Die Produzentenallianz ist eine unabhängige Interessenvertretung der deutschen Produzenten von TV-, Film und anderen audiovisuellen Werken und präsentiert nach eigenen Angaben die wichtigsten deutschen Produktionsunternehmen.