Mitarbeiter bei Shell bangen um ihre Jobs
Der Mineralölkonzern Shell will in Hamburg von seinen 570 Arbeitsstellen bis zu 300 Jobs streichen. Nachdem ein Verkauf der Raffinerie im Hamburger Stadtteil Harburg gescheitert war, soll nun ein Teil des Betriebs eingestellt werden. Die Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs.
Die Unternehmensführung will Verhandlungen mit den Betriebsräten aufnehmen. Es solle ein Sozialplan ausgehandelt und Mitarbeiter an andere Shell-Standorte versetzt werden. Peter Seifried, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Shell Deutschland Oil GmbH sagte gegenüber der Welt Online "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um die Auswirkungen auf die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten".
Die Belegschaft hingegen ist beunruhigt. Die Mitarbeiter werden "gegen jede Form der betriebsbedingten Kündigung" vorgehen erklärte der stellvertretende Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE). Gewerkschaften und Betriebsräte des Unternehmens wollen ihr weiteres Vorgehen abstimmen.
Shell will laut Medienberichten weltweit 780 Millionen Euro einsparen und seine Raffineriekapazitäten um 15% vermindern.