Sixt provoziert mit Kleinwüchsigem
Die Werbung von Autovermieter Sixt hat schon häufig für besondere Aufmerksamkeit gesorgt. Sei es Kanzlerin Merkel mit verwehten Haaren für Cabrios oder Dieter Bohlen der sich nur von der Frau im Navigationsgerät etwas sagen lässt. Auch wenn die Werbung sich häufig an der Grenze zum Tabubruch bewegte, so blieb sie doch immer in einem annehmbaren Rahmen. Doch mit der neusten Werbaktion der Firma scheint diese Grenze möglicherweise übertreten.
Sixt wirbt mit einem kleinwüchsigen Mann, der auf dem Gepäckband eines Flughafens von seiner Ukulele begleitet über die Preise von Sixt singt, die noch kleiner sind als er. Die Kritik an dem Spot richtet sich nicht gegen das Lied oder den Mann, sondern gegen seinen Aufzug. Der Mann mit Sonnenbrille und im knallorangen Kostüm, wird laut einem Kommentar der Süddeutschen Zeitung, zu einem skurrilen Maskottchen und zum Freak stilisiert. So komme die Frage auf, ob man tatsächlich mit ihm lachen solle oder doch eher über ihn und die Art der Inszenierung.
Sixt sieht die Aktion "mit einem Augenzwinkern" – eben so wie auch die anderen Kampagnen. Der Hauptdarsteller sagte, dass er sich nicht in seiner persönlichen Würde gekränkt fühlt. Für ihn sei die Aktion einfach ein Job gewesen.