Karriere-Chancen für Guttenberg: Nachfolger von Thomas Gottschalk?

Die Financial Times Deutschland hat vier Headhunter zu möglichen Karriereaussichten des eben zurückgetretenen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg befragt. Die meisten Befragten äußerten sich zur Zukunft des Copy-and-Paste-Ministers - zumindest in der deutschen Wirtschaft - skeptisch.

"In Deutschland würde ich Guttenberg so gut wie keine Chance mehr geben" zitiert die Financial Times Deutschland Bernd Schuhmacher den geschäftsführenden Gesellschafter der Personalberatungsfirma P.S.&S.

Der Inhaber des Beratungsunternehmens Buschmann & Co. GmbH Jürgen Buschmann ist der Meinung, zu Guttenbergs Potenzial sei nicht vergleichbar mit dem des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Anders als dieser verfüge zu Guttenberg nicht über derart langjährige und breite Erfahrungen. Buschmann rät zu Guttenberg vielmehr zu einem Job in einem Verband. Dort sei seine Eloquenz und sein Vermögen zu repräsentieren hilfreich.

Manfred Spöringer, Geschäftsführer von MSP Spöringer Associates Consulting e. K. sieht die Zukunft von Karl-Theodor zu Guttenberg längerfristig weiterhin in der Politik. Die Gründe, warum Spöringer dem ehmaligen Minister von einer Engagement in der Wirtschaft abrät nennt er aber nicht.

Heinz Juchmes, Partner von Signium International weist darauf hin, dass Charisma und Managerqualitäten nicht deckungsgleich sind. Welche Substanz der Minister a.D für einen Job in der Wirtschaft mitbringe müsse sich, so der Headhunter, erst in einem Interview erweisen. Sicherlich aber, so Juchmes, bringe zu Guttenberg viele Eigenschaften für eine Nachfolge des Showmasters Thomas Gottschalk mit.