Impfstoff nach Baby-Tod vom Markt entfernt

In Japan haben die Behörden zwei Impfstoffe der Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis und Pfizer vom Markt genommen. Zuvor waren vier Babys gestorben, drei von ihnen innerhalb von drei Tagen nach einer Impfung mit einem der Impfstoffe. Die Behörden haben mitgeteilt, solange ein möglicher Zusammenhang zwischen den Todesfällen und den Impfstoffen bestehen könnte, sind die Mittel Prevenar (von Pfizer) sowie ActHIB (von Sanofi) vorübergehend gesperrt.

Das japanische Gesundheitsministerium erklärte, dass von den behandelnden Ärzten keiner einen potentiellen Zusammenhang zwischen den Impfstoffen und den Todesfällen hergestellt hat. Die Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis und Pfizer haben den Behörden eine enge Zusammenarbeit zugesagt.

Beide Impfstoffe sind seit rund zwei Jahren auf dem Markt in Japan und wurden bisher ca. 1,5 Mio. Kindern gespritzt. In Frankreich und den Niederlanden gab es zuvor ebenfalls Todesfälle mit dem Mittel Prevenar, aber die dortigen Behörden hatten keinen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und der Todesursache festgestellt.