Die Haargel-Connection
Das die Bildzeitung den Dr. strg.c und Aussenminister a.D. innig liebt ist bekannt. Das dieser die Liebe erwidert und der Bild einen Auftrag zukommen ließ macht die Beziehung zwischen den Beiden in den Augen der "tagezeitung" - besser bekannt als "die taz" - zur Affäre. Die Bildzeitung hat also nicht nur den Verteidigungsminister verteidigt sondern dieser hat auch der Bild geholfen ihre Seiten mit bunten Bildchen zu füllen.
Die Zeit berichtet in ihrer Onlineausgabe, die taz habe dem Verteidigungsministerium ein Unterlassensbegehren zukommen lassen und das Ministerium darin aufgefordert, die Werbung bei Springer zu unterlassen. Sie erwäge eine Klage.
Im Ministerium dagegen sieht man keinen Grund zur Eifersucht. Mit der Werbung in der Bildzeitung folge man einer Empfehlung der "ZenithMedia" Agentur. Die Agentur habe dem Ministerium auf Grundlage einer Zielgruppenanalyse und wegen der Reichweite der Zeitung zu einer Kampange in der Bildzeitung geraten.
Diese Erklärung erscheint auch dem Laien so augenscheinlich, dass man sich über den Protest der taz schon wundern muss. Hat sich die taz möglicher Weise durch den optischen Eindruck verleiten lassen bei Kai Diekmann und Karl Theodor zu Guttenberg habe der eine den anderen geschmiert?
Mal ganz im Ernst, es ist doch offensichtlich, dass Werbung für die Bundeswehr bei der taz (hoffentlich) vergebliche Mühe ist. Bei der Bild aber finden sie die Richtigen. Denn es kann keinen besseren Platz geben um Personal für Tiefflieger anzuwerben als dort, wo seit Jahren der Tiefflug über den Stammtischen geprobt wird.