RWE klagt gegen AKW-Stillegung
Das zum Energiekonzern RWE gehörende Tochterunternehmen RWE Power klagt gegen die vorläufige Abschaltung des Kernkraftwerks Biblis. Der Konzern erklärte, dass die deutschen AKW's die "geltenden Sicherheitsanforderungen" erfüllen würden und es für eine Betriebseinstellung keine "rechtliche Maßgabe" gäbe. Das Unternehmen wolle mit der Klage die Interessen seiner Aktionäre wahren.
Nach Schätzung von Experten gehen dem Kraftwerksbetreiber bei Betriebsstillstand täglich ungefähr ein Million Euro an Gewinn verloren. Trotzdem steht der Konzern RWE mit seiner Klage relativ einsam da. Der Konkurrent E.ON verzichtete auf eine Klage gegen die vorübergehende Abschaltung seiner AKWs Unterweser und Isar 1. Auch Vattenfall will auf eine Klage gegen das Moratorium der Bundesregierung verzichten, allerdings seien die betroffenen Atommeiler Vattenfalls "ohnehin nicht am Netz".