Atomstreit eskaliert: Vattenfall & Co stoppen Zahlungen in Öko-Fonds

Vattenfall sowie auch RWE, E.ON und EnBW stellen Ihren Zahlungen in den "Fonds zur Förderung regenerativer Energien" ein. Der Fonds sei mit der Laufzeitverlängerung für die Kernkraftwerke verknüpft gewesen, so die Begründung der Atomkonzerne, welche der Bundeskanzlerin am Freitag telefonisch übermittelt wurde.

Die Regierung scheint in dieser Angelegenheit machtlos. Eine Sprecherin ließ ausrichten, dass die Entscheidung der Energiekonzerne "zur Kenntnis" genommen wurde. Jetzt würden "die finanziellen Auswirkungen des Moratoriums" geprüft berichtet die Presse. Ein Teil der zusätzlichen Gewinne, welche durch die AKW-Laufzeitverlängerung entstanden wären, sollten in den Ökofonds zum Ausbau erneuerbarer Energien fließen. In diesem Jahr wären das rund 300 Millionen Euro gewesen.

Die Grünen kritisierten den Zahlungsstopp der AKW-Betreiber als "Unverschämtheit" aber auch als "Quittung für schlampiges Arbeiten beim Durchprügeln der Laufzeitverlängerung durch den Bundestag".