Puma als Pionier der Nachhaltigkeit
Der Sportartikelhersteller Puma beziffert ab sofort wie umweltverträglich das Unternehmen arbeitet. Mit einer solchen Ökobilanz ist Puma internationaler Vorreiter im Bemühen um Nachhaltigkeit. Vorstandschef Jochen Zeitz sagte bei einer Pressekonferenz, dass Puma als Unternehmen für die Kosten aufkommen müsse, welche "der Natur durch unsere Aktivitäten aufgebürdet werden".
Nach eigenen Angaben belastete Puma im letzten Jahr die Umwelt mit einem in Geld umgerechneten Wert in Höhe von 94,4 Millionen Euro. In dieser Rechnung wurden bisher die Emission von Treibhausgasen und der Wasserverbrauch berücksichtigt. Ein kleiner Teil der Schäden in Höhe von 7,2 Millionen Euro sei im Kerngeschäft angefallen (Verwaltung, Design, Vertrieb, Logistik). Der restliche Teil der Schäden sei bei den Zulieferern von Puma entstanden.
Bis zum Herbst will Puma weitere Nachhaltigkeitsfaktoren in seiner Bilanz berücksichtigten: unter anderem Abfallmengen sowie soziale Elemente wie Gehälter und Arbeitsbedingungen. In einigen Jahren wolle das Unternehmen den bezifferten Belastungen schließlich die positiven Effekte wie geschaffene Arbeitsplätze, wohltätige Aktivitäten und gezahlte Steuern gegenüberstellen.
Die Ergebnisse und Methodik der Ökobilanzierung will Puma nun anderen Unternehmen vorstellen und diese zum Nachahmen bewegen.