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Mehr vom Leben: Herr Kaiser und die Prostituierten-Party

War die Werbefigur des bekanntesten deutschen Versicherungsvertreters Günter Kaiser am Ende so bieder, dass sich die Top-Verkäufer der Hamburg Mannheimer (HMI) mit einer rauschenden Party Luft verschaffen mussten? In jedem Fall organisierte der Versicherer, welcher inzwischen in der Ergo Versicherungsgruppe aufgegangen ist, für seine 100 besten Vertreter eine Incentive-Reise mit erotischen Höhepunkten.

Eine "rauschende Sex-Party" habe im Juni 2007 in Budapest stattgefunden, berichtet heute das Handelsblatt. Ehemalige Teilnehmer berichten in der Zeitung detailliert und mit eidesstattlicher Versicherung wie sich der Abend in der angemieteten traditionsreichen Gellert-Therme zugetragen habe.

Demnach wurden am Eingang alle Gäste durchsucht und mussten Foto-Handys und Fotoapparate abgeben. Aufnahmen seien verboten gewesen. Die rund 20 Prostituierten hätten unterschiedlich farbige Bändchen getragen, um bestimmte Damen für die Vorstände und die besten Vertriebler zu reservieren. Mit einem Stempel konnten die Damen markiert werden, um festzuhalten, "welche Dame wie oft frequentiert wurde". "Jeder konnte mit einer der Damen auf eines der Betten gehen und tun, was er wollte" wird ein Anwesender im Handelsblatt zitiert.

Der Ergo-Konzern kämpft nun für seinen guten Ruf. Eine Sprecherin der Ergo bestätigte, dass die Reise mit extravaganter Abendveranstaltung stattgefunden hat. Der Konzern bedauere den Vorfall. Dieser stelle "einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien des Unternehmens" dar. Die damals verantwortlichen Führungskräfte sowie das verantwortliche Vorstandsmitglied seien inzwischen nicht mehr für den Konzern tätig.
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  |     |  Am 19.05.2011 von Zwitschern
www.handelsblatt.com   |  Firma: ERGO Versicherungsgruppe AG
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Wichtig!
-15
Von: Wildspitze   [22.05.2011, 16:16]        
83.000 Euro hat der Spaß gekostet schreibt die taz heute: "Sex-Party bei "Ergo"-Versicherung - Prostituierte für 83.000 Euro". Scheint wild gewesen zu sein.
Von:  Blendax   [04.06.2011, 01:28]        
Na, das wollen wir doch hoffen, für die Herren. Die Doppelmoral, mit welcher die Medien die ausschweifende Party begleiten ist inzwischen selbst eine Diskussion wert. Cool beschrieben hat das der Blogger "Gideon Böss":



"Eigentlich haben die Versicherer den Budapester Höhepunkt ihrer Karriere höchstens ihren Familien gegenüber zu erklären. Ansonsten gibt es niemanden, den die Bettgeschichten irgendwelcher Hamburger oder Mannheimer wirklich beschäftigen sollten. Wer sich über den Sex in Budapest aufregt, ist entweder beleidigt, weil er nicht mit durfte, prüde oder im Namen der Frauenrechte der Meinung, Frauen vorschreiben zu müssen, welche Berufe sie ergreifen dürfen und welche nicht."

http://boess.welt.de/2011/05/29/von-hamburgern-und-mannheimern/

Und schlimm, dass die Sexparty einen echten Skandal (Eine Auftragsvergewaltigung) aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt hat:

http://boess.welt.de/2011/06/03/sexpartys-und-eine-auftragsvergewaltigung/
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