Angst um die Arbeit bei Deutscher See
Schwere See für die "Deutsche See", den Fischfangkonzern aus Bremerhaven. Nach dem teilweisen Wegfall eines Hauptkunden sind 200-300 Arbeitsplätze in Gefahr. Ein Gewerkschaftsvertreter geht davon aus, dass rund 25 Zweigstellen des Unternehmens geschlossen werden.
Hintergrund: Die Restaurantkette "Nordsee" hat für ihre 350 Verkaufsstellen in Deutschland frischen Fisch und Krabben bisher von der Deutschen See bezogen. Künftig sei jedoch die Firma Havi-Logistics zuständig, welche für Nordsee ein besseres Angebot gemacht hätte.
Die "Lebensmittel-Zeitung" berichtete von einem Umsatzverlust von rund 70 Mio. Euro bzw. 30% des Absatzes. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Zahlen auf Nachfrage der NORDSEE-ZEITUNG nicht und bezeichnete sie als Spekulationen.
Der derzeitige 5-Jahres-Vertrag zwischen "Deutsche See" und "Nordsee" läuft noch bis Ende Januar 2012. Dann muss die "Deutsche See" ihre Restrukturierung abgeschlossen haben.