Schwarze Schafe beim Pharmariesen Sanofi-Aventis?
Mitarbeiter des Arzneimittelherstellers Sanofi-Aventis stehen im Verdacht, jahrelang Arzneimittel entgegen ihre Bestimmung zurück in heimische Apotheken geliefert zu haben. Die Medikamente waren eigentlich als Hilfslieferungen für Nordkorea vorgesehen.
Nun gab es eine Razzia bei der die Geschäftsräume von Sanofi-Aventis in Frankfurt und Berlin durchsucht wurden. Das Unternehmen teilte in diesem Zusammenhang mit, das es bereits vor einem Jahr selbst Strafanzeige gegen eine ihrer Partnerfirmen gestellt habe.
Laut einer Unternehmenssprecherin gäbe es einen begründeten Verdacht, das der beauftrage Arzneimittelgroßhändler die Medikamente nicht vollständig nach Nordkorea geliefert haben. Die Medikamente, die sich alle dem Verfallsdatum näherten, haben nach Angaben des Unternehmens einen Wert in Millionenhöhe.
Die Ermittler gehen nun dem Verdacht nach, dass Mitarbeiter von Sanofi-Aventis über Jahre hinweg diese Medikamente mit Hilfe von Bestechungsgeldern abgegeben haben und sie so in deutschen Apotheken landeten.