Coca-Cola gesünder und nachhaltiger oder auf Greenwashing-Kurs?
Seit langem steht Coca-Cola aufgrund des Rufs als Dickmacher in der Kritik. Da dies das Geschäft bremst, setzt der US-Getränkeriese nun auf ein nachhaltigeres und gesünderes Image. Das Produktportfolio wird auf gesund getrimmt, die Herstellung soll nachhaltiger werden und es werden Milliarden für Wohltätigkeitszwecke in Entwicklungsländer gesteckt. Umwelt- und Sozialkampagnen in Afrika, Indien und China sollen darüber hinaus das Image aufpäppeln.
Aber da das Hauptgeschäft besonders in den Schwellenländern immer noch mit den kassenstarken Kalorienbomben Cola und Sprite gemacht wird ist man gleichzeitig sehr darauf bedacht, die Kernmarke nicht zu stark anzuschiessen. Man wolle nicht den gleichen Fehler wie der Konkurrent Pepsi machen, der möglicherweise starke Umsatzeinbußen hinnehmen musste, weil er einige Diät-Linien zu stark beworben hatte.
Stattdessen will man zunächst lediglich in Europa und Nordamerika die Betonung der Themen Umwelt und Moral werbestrategisch erhöhen. Ob eine derartig einseitige Betonung auf Dauer Substanz hat oder eher als „Green-Washing“ betrachtet wird, bleibt allerdings abzuwarten.
http://www.green-responsibility.de/green-coca-cola/
http://www.de-brand.net/blog/category/strategien/greenwashing/
http://www.wuv.de/nachrichten/unternehmen/coca_cola_mixt_ein_schuss_gruen_ins_braune