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SAP beugt sich Kundenprotesten

Nach massiven Beschwerden mehrerer Großkunden nimmt der Softwarehersteller SAP seine Preiserhöhung zur Software-Wartung zurück. Etablierten Kunden werde nun die Rückkehr zu den alten Vertragsbedingungen angeboten, so dass diese eine Preiserhöhung bis 2010 vermeiden können.

Zuvor hatte es die größten Kundenproteste in der noch jungen Firmengeschichte von SAP gegeben. Kunden wie Miele, Krombacher oder Bitburger hatten sich eigenes in einer Initiative zusammengeschlossen, um gegen die plötzliche Preiserhöhung und anscheinend ruppige Kommunikation der Maßnahme vorzugehen.

SAP hatte rund 60% seiner deutschen Kunden die bisherigen Wartungsverträge zum Jahreswechsel gekündigt und statt dessen neue Konditionen angepriesen. Von den Kunden wurde die einseitige Kündigung jedoch auch als Aufkündigung der vertrauensvollen Partnerschaft aufgefasst.

Für SAP scheint das Vertrauen nun wieder hergestellt, allerdings könnte sich die zurückgenommene Preiserhöhung für die Wartungsdienstleistungen als Problem für das Unternehmen erweisen: SAP verdient inzwischen mehr Geld mit der Wartung der Software als mit dem reinen Software-Verkauf.
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  |     |  Am 11.12.2008 von Menschir
www.handelsblatt.com   |  Firma: SAP SE
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