H&M Österreich –zu niedrige Gehälter ?
Die Büroangestellten der schwedische Bekleidungskette H&M sind laut Gewerkschaft immer noch in zu niedrigen Gehaltsgruppen eingestuft. Barbara Teiber vom Österreichischen Gewerkschaftsbund kündigte an, man wolle in Zukunft bei H&M noch genauer prüfen, ob nicht Mitarbeiter im großen Stil falsch eingeordnet würden. Es handelt sich dabei um rund 150 Euro monatlich pro Mitarbeiter.
H&M lenkte ein. Das Anforderungsprofil an Mitarbeiter in den Büros habe sich geändert, deswegen würde bereits an einer Anpassung der Stufe im Kollektivvertrag gearbeitet. Darüber hinaus fühlen sich laut interner Umfragen die Leute wohl bei ihrer Arbeit, so eine Sprecherin der Textilkette. Es gibt einen Betriebsrat und man halte sich an alle gesetzlichen Bestimmungen.
Anders sieht es allerdings noch bei den JOns an der Kasse aus. Wer kassiert, muss nämlich laut Gerichtshofurteil auch mehr verdienen. Bei H&M hingegen gibt es den Job des Kassierers einfach nicht. Um "Eintönigkeit am Arbeitsplatz" zu vermeiden, können die Mitarbeiter in "unterschiedlichsten Bereichen Erfahrung sammeln". So werden die Mitarbeiter lediglich die Hälfte der Vertragszeit an der Kasse beschäftigt. Als Reaktion auf die Vorwürfe wird seitens H&M nun an einem Tool gearbeitet, das ersichtlich machen soll, wie viel Zeit jeder wirklich an der Kasse verbringt.