Pharmakonzern Takeda streicht 1.200 Jobs allein in Deutschland
In Deutschland beschäftigt der japanische Pharmakonzern Takeda rund 3.000 Mitarbeiter. Jetzt sollen 1.200 Arbeitsplätze wegfallen. Hintergrund der umfassenden Stellenstreichungen ist die Integration von Nycomed. Für rund rund 9,6 Mrd. Euro hatte Takeda den Schweizer Arzneimittelhersteller 2011 übernommen.
Um Doppelfunktionen und Überlappungen zu verhindern, streicht Takeda bis Ende 2016 weltweit jede zehnte Stelle – insgesamt 2.800 Jobs. Damit will der Konzern nach eigenen Angaben rund zwei Mrd. Euro einsparen. „Wir müssen Veränderungen vornehme, um künftig effiziente und flexible Operationen sicher zu stellen“, erklärte Takeda-Chef Yasuchika Hasegawa.
Mit 1.200 Stellen, die hier wegfallen sollen, ist Deutschland am stärksten von dem geplanten Jobabbau betroffen. Allein in Konstanz fallen rund 700 Stellen weg, der Standort in Aachen wird geschlossen, das Werk in Willinghusen soll verkauft werden. Zudem soll der Außendienst von Takeda und Nycomed in Deutschland um rund 400 Stellen verkleinert werden.