Verfahren gegen Siemens vor Abschluss
Um die Schmiergeldaffäre zu beenden, hat sich Siemens mit den Strafbehörden geeinigt.
Der Konzern bekommt dabei ein relativ mildes Strafmaß: Knapp 1 Milliarde Euro Strafzahlungen: 395 Millionen in Deutschland, 600 Millionen in den USA. Siemens wird auch zukünftig nicht von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen. Das Unternehmen muss allerdings einen unabhängigen Anti-Korruptions-Wächter einstellen. Die Strafverfahren gegen die ehemaligen Manager werden jedoch fortgesetzt.
In der Vergangenheit wurde über erheblich höhere Strafen spekuliert, auch da die Schmiergeldzahlungen der letzten 6 Jahre bereits in ähnlicher Höhe lagen wie die jetzigen Strafzahlungen. Insgesamt hat der Korruptionsfall das Unternehmen bereits 2,5 Milliarden € für interne Ermittlungen, Anwälte und Steuernachzahlungen gekostet.