Arbeitszeitverkürzung: Continental unterstützt Mitarbeiter, die Angehörige pflegen
Am 1. Januar 2012 ist das neue Familienpflegezeitgesetz in Kraft getreten. Es kann – muss aber nicht von den Arbeitgebern umgesetzt werden. Vorreiter gibt es bereits: Die Continental AG und ihre Konzerntochter ContiTech sind eines der ersten deutschen Unternehmen, dass die Familienpflege unterstützt. Und so können beispielsweise die 1850 Mitarbeiter der Northeimer Werke dank einer entsprechenden Betriebsvereinbarung ihre Arbeitszeit verkürzen, wenn sie einen nahen Angehörigen zu Hause pflegen.
Der Konzern wirbt in der Belegschaft sogar offensiv für das Angebot „Familienpause plus“. Dazu Elke Stratmann, Personalvorstand der Continental AG: „Wir erweitern damit unser langjähriges Engagement zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Interessierte pflegende Beschäftigte können ihre Arbeitszeit für maximal zwei Jahre auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren. Der durch die Arbeitszeitreduzierung entstehende Einkommensverlust wird durch einen staatlich finanzierten Lohnzuschuss zur Hälfte ausgeglichen und später in Raten zurückgezahlt.
Der Continental-Konzern ist überzeugt, dass sich dieses Engagement letztlich auch für das Unternehmen lohnt: Erfahrene Mitarbeiter könnten so ans Unternehmen gebunden und die Arbeitszufriedenheit verbessert werden - wichtige Punkte angesichts des drohenden Fachkräftemangels.