Sony schreibt auch weiterhin rote Zahlen
Am heutigen Tag gab Sony nach Börsenschluss in Tokio eine Gewinnwarnung aus, bei welcher der Hersteller mit einem Verlust bis zum 31.März 2012 von 2,2 Milliarden Euro rechnet. Bereits seit drei Jahren kann der Konzern keine Gewinne erwirtschaften. Sogar im umsatzstarken Weihnachtsquartal musste der japanische Elektronikkonzern Sony rote Zahlen schreiben. Für das Geschäftsjahr 2011/2012 werden sogar noch größere Verluste prognostiziert. Hierbei sind die Fernsehgeräte das wohl größte Problem des Herstellers.
Überraschend war hierbei vor allem das dritte Quartal, in welchem Sony rote Zahlen schreiben musste. Hierbei machte der Konzern einen operativen Verlust von rund 914 Millionen Euro. Experten überraschte das Resultat, hatten sie doch mit einem Gewinn von bis zu 8,8 Milliarden Yen gerechnet. Das Unternehmen, das einst Walkmans und vor allem die Playstation erfand, verpasste den Umbruch im Handy- und Computermarkt. PCs, Tablets und auch Smartphones werden hauptsächlich bei anderen Herstellern gekauft, und vor allem das Geschäft mit den Fernsehern läuft mehr als schleppend.
Zeit, um zu resümieren. Ein Chefwechsel soll nun wieder frischen Wind in das Unternehmen bringen. Der bisherige Manager Howard Stringer soll nun abgelöst werden von Kazuo Hirai und soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Zugpferde sollen hierbei vor allem die digitale Fotografie, Smartphones und Spiele werden. Ob der Wechsel des Chefsessels die erhoffte Änderung zeigen wird, bleibt jedoch weiterhin abzuwarten.