Schlecker streicht über 11.000 Jobs
Die Genesungskur für Schlecker fällt radikaler aus als gedacht. Knapp die Hälfte der 5.400 Filialen sollen geschlossen werden. Über 11.000 Mitarbeiter müssen gehen. Das sehen die Pläne des Insolvenzverwalters vor. Die Maßnahme seien überlebensnotwendig. In den kommenden Wochen werde ein möglichst sozialverträglicher Vorschlag erarbeitet.
Der Betrieb werde inzwischen weiterlaufen, die Warenliefurungen seien zum größten Teil gesichert. Der Insovenzverwalter nannte erstmals auch Zahlen, die die Situation des Unternehmens beschreiben. Täglich mache das Unternehmen geschätzte 20 Millionen Euro Verlust.
Die Auslandstöchter sowie die Drogeriekette und Tochtergesellschaft "Ihr Platz" bleiben vorerst von harten Maßnahmen verschont. Bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens Ende März soll das Sanierungskonzept fertig gestellt sein.