Arbeitgeber Sony: 10.000 Jobs auf der Kippe
Die Lage beim japanischen Elektronikkonzern Sony spitzt sich dramatisch zu. Das Unternehmen macht das vierte Jahr in Folge Verlust. Zudem wird das Ergebnis für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr wesentlich schlechter ausfallen wie noch vor Kurzem befürchtet. Jetzt soll wieder der Rotstift angesetzt werden um Kosten zu senken: Rund 10.000 Arbeitsplätze werden gestrichen. Das entspricht ca. 6 Prozent der kompletten Belegschaft.
Im Februar wurde noch ein Verlust von ca. 220 Milliarden Yen prognostiziert. Jetzt geht man von einem Rekordverlust von 520 Milliarden Yen aus, umgerechnet 4,9 Milliarden Euro. Ein Grund für die Verluste sind laut Sony erhöhte Steueraufwendungen, z.B. in den USA. Doch auch der Preisverfall bei Fernsehern, die schwächere Nachfrage, der starke Yen und interne Hindernisse im Unternehmen für mehr Innovationen werden in den Medien als Schwierigkeiten für Sony genannt.
Neben Kosteneinsparungen via Stellenabbau soll anscheinend eine Initiative namens "One Sony" Schwung in die Geschäfte bringen. Die Bereiche mobile Geräte und Dienste, Spiele und Digital Imaging sollen zu den drei Säulen des Unternehmens werden und einheitliche Software soll die angebotenen Geräte untereinander stärker vernetzten.