Greenpeace: Protest gegen Kohlekraftwerk von Steag
Nicht nur Kernenergie auch Energie aus Kohlekraftwerken ist stark umstritten und sollte durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dieser Ansicht sind zumindest die Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die vor dem Steag-Kohlekraftwerk in Herne für eine Energiewende und für einen Verzicht auf Kohlekraftwerke demonstriert haben. Der Atomausstieg dürfe nicht um den Preis "fortgesetzter Klimazerstörung" realisiert werden.
Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat Greenpeace ein Konzeptvorschlag für ein Gesetz zum Kohleausstieg vorgelegt. Dieser zeige den Weg auf, wie in Deutschland die Versorgungssicherheit gewährleistet und trotzdem bis zum Jahr 2030 auf Braunkohle und bis 2040 auch auf Steinkohle verzichtet werden könne. Laut einem Energie-Experten von Greenpeace seien die wirklichen Preistreiber beim Strom die Rohstoffpreise für Kohle, Gas und Öl und nicht die erneuerbaren Energien. Mittelfristig würden erneuerbare Energien den Strompreis stabilisieren.