Schiffsbau: Insolvenz bei P+S Werften
Der Schiffbauer P+S mit Sitz in Wolgast und Stralsund steht unmittelbar vor der Insolvenz. Rund 2000 Menschen müssen nun um ihre Jobs, ihre Gehälter und ihre Sozialabgaben bangen. Trotz einer einmailigen finanziellen Beihilfe in Höhe von 152 Millionen Euro durch Bund und Land konnte das Unternehmen nicht gerettet werden. 70 Millionen davon wurden bereits ausgezahlt, doch der vereinbarte Kreditrahmen reichte nicht einmal aus, um bestehende Aufträge fertigzustellen. Seit 2011 hat kein Schiff mehr die Werft verlassen. In Zulieferbetrieben arbeiten knapp 10.000 Menschen an Aufträgen der P+S-Werften. Dort warten viele darauf, das unbezahlten Rechnungen beglichen werden.
2010 war die P+S-Werften-Gruppe war 2010 durch Fusion der beiden früheren Hegemann-Werften in Wolgast und Stralsund entstanden. Nach ihrer Verschmelzung konnte das Unternehmen zunächst mithilfe eines 48-Millionen-Kredites des Landes weiterarbeiten. Bis dahin auf Containerschiffe spezialisiert, wollte man sich nun auf den Spezialschiffbau konzentrieren. Rüdiger Fuchs, Geschäftsführer der P+S Werften sagte, man habe sich damit zuviel vorgenommen.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/pswerften104.html