Unglücksfabrik in Pakistan produzierte auch für Kik
Mehr als 250 Arbeiter sind bei einem Brand in einer pakistanischen Textilfabrik Ali Enterprises vor rund einer Woche ums Leben gekommen. Die Anzahl der Toten ist deshalb so hoch, weil es keine ausreichenden Brand- und Arbeitsschutzbestimmungen gab. Die Fabrik hat unter anderem auch für den deutschen Textildiscounter Kik produziert. Unter anderem lieferte das Unternehmen Jeanswaren nach Deutschland. Am Dienstag räumte Kik ein, dass ein unabhängiges Unternehmen die Arbeitsbedingungen und den Brandschutz kontrolliert habe.
Bereits im Jahr 2007 hatte es Hinweise auf die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen gegeben. In der Fabrik gab es beispielsweise keine Notausgänge und die Fenster waren vergittert. Nach Kik-Angaben will die pakistanische Regierung dazu einen Untersuchungsbericht vorlegen.
Kik will nun gemeinsam mit anderen Firmen, die bei Ali Enterprises fertigen ließen, einen Hilfsfonds aufbauen. Das Unternehmen zeigte sich wegen der vielen Opfer äußerst betroffen und arbeite parallel an der Klärung der Ursachen, die zu dieser Katastrophe führen konnten.