Nachhaltigkeit: Linde AG ist Branchenprimus
Bei der Erreichung einer immer nachhaltigeren Wirtschaftsweise kommt der chemischen Industrie eine Schlüsselfunktion zu, urteilt das UN-Umweltprogramm UNEP. Der Verantwortung, die damit einher geht, werden die Chemieunternehmen bisher allerdings nur in Ansätzen gerecht. So werden zum Beispiel nur acht Prozent der weltweit am Markt gehandelten chemischen Grundstoffe auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen produziert.
Diese Situation bestätigt auch eine aktuelle Studie der Ratingagentur "oekom Research". Von über 100 analysierten Unternehmen der Chemieindustrie erfüllten lediglich 21F überhaupt die Zulassungsvoraussetzungen für ein detailliertes Nachhaltigkeits-Rating. Und nur fünf Unternehmen davon haben soviel Initiative für Nachhaltigkeit gezeigt, dass ihnen von den Analysten ein ökologischer Vorbildcharakter und damit eine Auszeichnung zugesprochen wurde.
Der Ratingsieger dieser Studie ist die Linde AG aus München. Der Gashersteller überzeugte in der Untersuchung durch seine konzernweite Klimastrategie sowie durch seine Umwelttechnologien, mit denen beispielsweise Wasserstoff aus Biomasse hergestellt wird. Auf einer Bewertungsskala von A+ bis D- erhielt die Linde AG die Note B. Mit Symrise und BASF wurden zwei weitere Chemieunternehmen aus Deutschland ausgezeichnet.