MAN schickt 5.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit
Aufgrund sinkender Absatzzahlen kündigt der Münchener Lastwagenbauer MAN ab Montag rund 5.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Diese Entscheidung wurde bereits im Dezember angekündigt. Auch während der über die Feiertage standen die Bänder der Volkswagen-Tochter im Münchener Werk still.
Ab Montag soll dann in den Werken in München und Salzgitter nur noch in jeweils einer Schicht produziert werden, so ein Sprecher von MAN. Im Münchener Werk produziert MAN Lastwagen, in Salzgitter werden Karosserien für Busse und Lastwagen gefertigt.
Wie es nach der zunächst bis zur Jahresmitte 2013 angekündigten Zeitarbeit weitergehen soll ist noch unklar. Aus der Konzernzentrale heisst es, man werden den Markt genau beobachten. Je nach Situation könne man dann die Produktion entweder schnell wieder hochfahren oder auch teilweise ganz einstellen.
Zur Zeit ist nicht nur MAN von den Auswirkungen der Eurokrise betroffen. Auch der Rivale Volvo und die VW-Schwester Scania klagen seit einiger Zeit über Absatzprobleme. Und auch bei Volvo wurde die Produktion im vergangenen Jahr immer wieder mal ausgesetzt.
Da durch strengere Abgasregeln und steigende Benzinkosten die Nachfrage nach sparsameren Lastwagen-Modellen in Europa steigt, ist allerdings davon auszugehen, das sich LKW-Branche in Zukunft wieder erholen wird.