Toyota: Erstmals rote Zahlen in Sicht
Toyota schien immer als sehr schlank organisiertes, sparsames Unternehmen und damit besser für Krisen gerüstet als seine Wettbewerber. Doch nichts ist unmöglich. Der einstige Musterschüler der Branche leidet nun anscheinend an seiner Konzerngröße sowie spritfressenden Fahrzeugen und wird von der Absatzkrise voll getroffen.
Dabei überrundete Toyota noch im Sommer 2008 den US-Autobauer General Motors und wurde Spitzenreiter im weltweiten Autoabsatz. Vielleicht war das jetzt der vorläufige Höhepunkt. Denn nicht nur die Modellpalette mit großen, spritfressenden Fahrezugen auch die nachlassende Qualität der Autos scheint ein Problem. Verschiedene Rückrufaktionen im letzten Jahr kratzen am Ruf des Qualitätsführers. Toytota scheint bequem geworden.
Manche Beobachter vermuten, dass das Unternehmen aus der Tahlsohle erstarkt hervorgehen könnte, z.B. mit Hilfe des neuen Mini-Autos iQ.
Allerdings meint ein Frankfurter Analyst, dass Toyota sich in der Vergangenheit zwar geschickt als Hersteller umweltfreundlicher Kleinwagen verkauft habe, in Wirklichkeit jedoch immer auf große Fahrzeuge gesetzt hat. Die Prognose für den diesjährigen Betriebgewinn wurde bereits reduziert.