Schmähpreis für Shell
Am Donnerstag hat der Ölkonzern Shell den "Public Eye Award" als Publikumspreis erhalten. Dem Konzern wurde der Negativpreis verliehen, da er "besonders aggressiv" und "hochriskant" in der sensiblen Arktis nach fossilen Brennstoffen suche und dabei eine einzigartige Tierwelt und den Lebensraum von vier Millionen Menschen gefährde.
Die Ölbohrungen von Shell am Nordpol sind bereits seit Längerem umstritten. Kürzlich war eine Ölbohrinsel auf Grund gelaufen, allerdings ohne Umweltschäden zu verursachen. Weiter heisst es, dass die Ölvorräte, die unter dem Nordpolareis zu erwarten seien, ohnehin nur für drei Jahre reichen würden.
Den "Public Eye Award" als Preis der Jury erhielt die New-Yorker Investmentbank Goldman Sachs. Die Großbank habe mit griechischen Staatsanleihen gehandelt, die bevorstehende Überschuldung Griechenlands jahrelang verschleiert und trage somit eine Mitverantwortung für aktuell schwierige Lage Griechenlands und der Eurokrise, hieß es in der Begründung.