„Krümelmonster“ will Bahlsen geklauten goldenen Keks zurückgeben

Was wohl die anderen Kollegen aus der Sesamstraße dazu sagen würden… Das Krümelmonster ist auf die schiefe Bahn geraten. Es hat geklaut. Und auch wenn es sich bei dem Diebesgut um einen Keks handelt, kann von Mundraub wohl nicht die Rede sein – es war nämlich ein goldener Keks.

Und zwar ein ganz Besonderer: Anfang Januar ist dem Hannoveraner Kekshersteller Bahlsen sein Firmenwahrzeichen abhanden gekommen, jemand hatte den goldenen Keks an der Firmenzentrale abmontiert und entwendet.

Und dieser jemand war – das Krümelmonster. So enthüllte jedenfalls ein Bekennerschreiben mit Foto, das kurz darauf bei Bahlsen und bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung einging. Darin forderte der der Verfasser – „Krümelmonster“ – das Unternehmen solle einem Hannoverschen Kinderkrankenhaus einen Tag Schokoladenkekse schenken. Zudem sollte das Bahlsen seine ausgeschriebene Belohnung von 1.000 Euro einem Tierheim zukommen lassen.

Allerdings wollte sich Bahlsen-Chef Werner-Michael Bahlsen darauf nicht einlassen. „Wir lassen uns nicht erpressen. Wir werden auf die Forderung nicht eingehen“, hatte er erklärt und die Rückgabe des Kekses gefordert. Knapp eine Woche später, zeigt das Krümelmonster offenbar einen Anflug von Reue und schreibt einen weiteren Brief: „Weil der Werni den Keks so lieb hat wie ich und der jetzt immer weint und den Keks ganz dolle vermisst geb ich den zurück!!!" Der Firmenchef hatte angekündigt, er werde 52 000 Leibniz-Kekse an 52 verschiedenen Einrichtungen spenden – sobald der Keks wieder in den Händen des Traditionsunternehmens sei.

Wann und wo der Keks zurückgegeben werden soll, darüber macht das Krümelmonster keine Angaben. Die Polizei ermittelt natürlich auch – es ist schließlich nicht einfach nur ein Mundraub…