Hat Penny Mitarbeiter bespitzelt?

Der Lebensmittel-Konzern Rewe soll bei seiner Filialkette Penny die Mitarbeiter mit Hilfe von Detektiven und Kameras unerlaubt überwacht haben. Das berichtet das ZDF-Magazin "Frontal". In der Reportage ist sogar die Rede von flächendeckender Überwachung und davon, dass Mitarbeiter auch im Privatleben observiert wurden.

Den Vorwurf flächendeckender Überwachung hat die Rewe-Gruppe zurückgewiesen. Der Konzern erläuterte, dass eine Mitarbeiterin bei Penny ohne Zustimmung des Betriebsrates und eigenmächtig eine verdeckte Überwachung bei Penny Süd veranlasst habe. Nachdem der Vorfall der Konzernrevision zu Ende des Jahres 2010 bekannt wurde, habe sich das Unternehmen von dieser Mitarbeiterin und der damals beauftragten Detektei getrennt. In den wenigen Fällen, in denen aktuell ermittle werde, gab es einen konkreten Anfangsverdacht sowie eine Zustimmung des Betriebsrates. Zudem sei die Dauer dieser Überwachungen auf wenige Wochen begrenzt.

Die Recherche von "Frontal 21" zeichnen suggerieren eher das Bild, das der Konzern seine Mitarbeiter bis heute überwacht, aktuelle Aufnahmen sollen dies belegen. Die Reportage ist heute Abend um 21 Uhr unter dem Titel "Überwachte Mitarbeiter- Das Spitzelsystem bei PENNY und REWE" im ZDF zu sehen. Eine Vorschau gibt es in der Mediahek:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1891880/Mitarbeiter-Ueberwachung-Bitte-laecheln%2521#/beitrag/video/1891880/Mitarbeiter-Ueberwachung-Bitte-laecheln!