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DZ Bank beendet Nahrungsmittelspekulation

Deutschlands viertgrößtes Kreditinstitut steigt komplett aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aus. Mit der DZ Bank beendet auch deren Tochtergesellschaft Union Investment das umstritten Geschäft. Die Institute lassen alle Wertpapiere auf Basis von Agrarrohstoffen noch in diesem Jahr auslaufen. Es wird keine Nachfolger für diese Finanzprodukte geben, Agrarderivate anderer Banken werden ebenfalls nicht gekauft. In einem Schreiben spricht sich ein Vorstand der DZ Bank für eine strengere Regulierung der Finanzmärkte und der Transaktionsvolumen durch die Politik aus.

Mit diesem Schritt schließt sich die DZ Bank der Commerzbank, der DekaBank der Sparkassen, der Landesbank Baden-Württemberg und der Landesbank Berlin an, die zuvor ebenfalls spekulativen Agrarprodukten entsagt hatten.

Nur die Deutsche Bank und die Allianz halten an diesen Geschäften fest. Es sei wissenschaftlich nicht bewiesen, dass hierdurch die Hungerkrisen in der Welt verschärft würden. Anders sieht das zum Beispiel die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, die den Schritt der DZ Bank begrüßt. Dieser würde von gesellschaftlicher Verantwortung zeugen, so deren Chef Thilo Bode.

Die DZ Bank ist im genossenschaftlichen Finanzsektor als Zentralinstitut für mehr als 900 Volks- und Raiffeisenbanken zuständig. Konzernweit beschäftigt die DZ Bank über 28.000 Mitarbeiter.
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  |     |  Am 27.05.2013 von Kraemer
www.spiegel.de   |  Firma: DZ BANK AG
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