Alpine Bau bricht zusammen – über 6.000 Jobs betroffen

Österreichs zweitgrößter Baukonzern Alpine Bau ist pleite. Es ist eine der größten Unternehmenszusammenbrüche der Nachkriegsgeschichte in Österreich. Über 6.000 der 15.000 Mitarbeiter sind betroffen. Der Konzern, der an internationalen Großprojekten wie Stuttgart 21 oder der Münchner Allianz-Arena beteiligt war, reichte gestern beim Handelsgericht in Wien einen Insolvenzantrag ein.

Erst im März wurde dem Unternehmen ein Rettungspaket mit einer Kapitalzufuhr des spanischen Mutterkonzerns FCC sowie einem Schuldenerlass der Gläubigerbanken zuteil. Offenbar war dies nicht genug. Viele Mitarbeiter bangen nun um ihren Job, nicht nur bei Alpine Bau direkt, sondern auch bei vielen Tochterunternehmen, Subunternehmen und Lieferanten. So hat die deutsche Tochter Alpine Bau Deutschland AG mit 1.500 Mitarbeitern gestern in Landshut ebenfalls die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.

Betriesratschef Haneder zitiert das österreichische Sozialministerium mit Hochrechnungen für den schlimmsten Fall: demnach könnte die Pleite des Baukonzerns weitere 500 Firmeninsolvenzen und zusätzliche 4.000 bis 5.000 verlorene Arbeitsplätze nach sich ziehen.


http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/alpineinsolvenz/sn/artikel/auch-deutsche-tochter-von-alpine-bau-insolvent-63444/

http://www.tagesschau.de/ausland/alpine100.html

http://derstandard.at/1371170056761/Deutschland-Tochter-muss-Insolvenz-anmelden