Lanxess streicht 1.000 Arbeitsstellen
Rund 1.000 Arbeitsplätze will der Chemiekonzern Lanxess weltweit streichen. Davon werden 300 Jobs in Deutschland eingespart. Das Schließen von Standorten sei hierzulande nicht geplant. Der Stellenabbau soll hauptsächlich über Abfindungen und Vorruhestandsregelungen erreicht werden. Betriebsbedingte Kündigungen wolle man vermeiden, so Lanxess-Vorstandschef Axel Heitmann, ausschließen ließen diese sich jedoch nicht.
Der Stellenabbau ist ein Teil eines Programms, dass ab 2015 jährlich 100 Mio. EUR einsparen soll. Es werde auch geprüft, ob sich Lanxess von Randgeschäften trenne. Das Handelsblatt berichtet, das zusätzlich zum Stellenabbau auch die variable Vergütungskomponente für dieses Jahr gekürzt werde.
Hintergrund der Restrukturierung sei eine schwierige Wirtschaftslage mit zunehmendem Wettbewerb, volatilen Rohstoffpreisen und eine Nachfrageschwäche im Kautschukgeschäft. Lanxess ist mit seinen weltweit knapp 17.500 Mitarbeitern einer der größte Hersteller von Synthesekautschuk und stark von der Nachfrage der Reifen- und Automobilindustrie abhängig.