Jobs: RWE plant Kahlschlag und Gehalts-Nullrunden
Der Energiekonzern RWE verschärft sein Sparprogramm. Medienberichten zufolge will das Unternehmen 3.000 Arbeitsplätze abbauen. Laut der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) soll dabei auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden. Den verbleibenden Mitarbeitern stehen jahrelange "Nullrunden" beim Gehalt bevor, berichtet die "Die Welt". Auch die Gewinnbeteiligung der Aktionäre wird in die Sparmaßnahmen einbezogen. Für das aktuelle Halbjahr wird die Dividende halbiert und pro Aktie nur noch ein Euro ausgeschüttet.
Insbesondere die Kraftwerkssparte ist das Sorgenkind von RWE. Sie leidet unter einem, durch die von der Wind- und Solarenergie ausgelösten Preisverfall. Trotzdem bestätigte RWE seine Gewinnprognose für das laufende Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll am Ende bei rund 9 Mrd. EUR liegen, das Betriebsergebnis bei 5,9 Mrd. EUR.
Eine Nullrunde wollen aber nicht alle Beteiligten so einfach hinnahmen. In einer Erklärung ließ die Gewerkschaft Bau, Chemie, Energie mitteilen, dass für sie eine Nullrunde "nicht in die Tüte" komme.