Jetzt wird’s frisch! - E.on erwartet Lieferengpass für Gas
Die E.on-Tochter E.On Ruhrgas warnt vor einem Totalausfall der Russischen Gasversorgung. Seit gestern sind mehrere europäische Länder von der Gasversorgung aus Russland abgeschnitten. Auch in Deutschland kommt weniger Gas als vorgesehen an.
Der russische Gasmonopolist Gazprom und das für die Durchleitung der Gaslieferung zuständige ukrainische Staatsunternehmen Naftogas beschuldigen sich gegenseitig: Die Ukrainer meinen, dass die Russen ihre Lieferung um rund zwei Drittel gekürzt haben. Gazprom behauptet, dass die Ukrainer Transitleitungen illegal angezapft haben und Gazprom die Gesamtlieferung nur um diese Menge gekürzt habe.
Europa bezieht rund ein Fünftel seiner Gaslieferungen über Leitungen in der Ukraine. Gazprom hatte am Montag angekündigt Westeuropa über alternative Routen versorgen zu lassen.
E.on hält 6,4% der Anteile an Gazprom, dem ehemaligen russischen Staatsunternehmen. Der russische Staat besitzt 50,0002 % der Anteile.