Vivantes: Millionen-Gewinn und Sparen beim Gehalt
Der Berliner Klinikkonzern Vivantes hat 2013 knapp 8 Millionen Euro verdient, bei den Personalkosten will das Unternehmen allerdings sparen. Während am Donnerstag rund 200 Mitarbeiter für bessere Gehälter auf der Strasse demonstrierten, plant Vivantes bis 2016 insgesamt 19 Millionen Euro weniger für das Personal auszugeben.
Physiotherapeuten, Reinigungskräfte und Techniker sollen laut Plan der Geschäftsführung bei Neueinstellungen künftig sogar schlechter bezahlt werden. Bei begehrten Berufsgruppen mit Fachkräftemangel hingegeben, wie bei operationstechnischen Assistenten oder in der Intensivpflege, sollen die Gehälter allerdings steigen. Giovanni Ammirabile, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Vivantes, sagte ein Mindestlohn von 8,50 Euro werde nicht unterschritten.
Vivantes-Chefin Andrea Grebe erklärte, dass eine Konzerntarifvertrag abgeschlossen werden solle. Vivantes werde sich auf die "medizinisch-pflegerische Kernleistung konzentrieren" und in der Administration und den Serviceleistungen schlanker werden.