Neues Arbeitszeitmodell: Mehr Work-Life-Balance in der stationären Altenpflege
Ständig wechselnde Dienstzeiten, Einspringen bei Mitarbeiterausfällen und schlechte Planbarkeit der Freizeit – die Pflege steht derzeit vor großen Herausforderungen. Ein ganz neues Arbeitszeitmodell kann die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte nun verbessern und langfristig die Personalnot lindern.
Die DSG Deutsche Seniorenstift Gesellschaft, einer der größeren Pflegeheimbetreiber in Deutschland, hat das 7/7-Arbeitszeitmodell entwickelt und seit 2010 ausgiebig getestet: Die Pflegekräfte arbeiten sieben verlängerte Tage und haben dann sieben Tage frei. Sie können drei Wochen am Stück urlauben und haben jedes zweite Wochenende frei. Kurz: Familie und Beruf lassen sich vereinbaren.
Von den Pflegern, den Bewohnern und auch den Angehörigen erhält die DSG nach wie vor sehr positives Feedback. Denn bessere Arbeitsbedingungen und zufriedene Pflegekräfte erhöhen die Qualität der Pflege. Zudem sind die Krankenstände gesunken. Das Modell ist übrigens von der Feuerwehr abgeguckt.
In einem Leitfaden hat die DSG das 7/7-Arbeitszeitmodell inklusive How-to-Anleitung für Pflegeheimbetreiber beschrieben. Sie finden ihn hier: http://www.deutsche-seniorenstift.de/Arbeitszeitmodell.php