Aldi untersucht Hinweise auf Sklavenarbeit
An Sklavenarbeit sollen die Zustände erinnern, unter denen auf Fischkuttern Garnelen gefangen und verarbeitet werden, und schließlich auch über die Geschäfte von Aldi Nord ihren Weg zu den Konsumenten finden. Die britische Zeitung "Guardinan" berichtete von den unmenschlichen Zuständen auf sogenannten "Geisterschiffen" in Thailand, auf denen Männer gegen ihren Willen gefangen gehalten und zur Arbeit gezwungen werden.
Ohne Bezahlung haben die Arbeitssklaven auf den Schiffen schuften müssen. Die Rede ist von 20-Stunden-Schichten, regelmässigen Schlägen, Folter und "execution-style killings" sprich Tötungen.
Aldi Nord will die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe überprüfen und droht mit "umgehenden Sanktionen", sofern sich die Vorwürfe bestätigen. Allerdings stehe Aldi nach aktuellen Erkenntnissen, in keiner direkten Geschäftsbeziehung zu dem in Verruf geratenen weltweit größten Garnelen-Hersteller "Charoen Pokphand (CP) Foods" habe jedoch in einigen Produkten Garnelen und Rohwaren von CP Fonds verarbeitet.
CP Foods selbst sei ebenfalls nicht direkt in die Ausbeutung von Menschen und die Sklavenarbeit auf den Schiffen verwickelt, so deren Vorstandschef gegenüber der thailändischen Zeitung "Bangkok Post". Demnach arbeite CP Fonds mit den Fischereibehörden in Thailand zusammen um Kinder- und Sklavenarbeit zu verhindern. Zumindest auf die Strukturen der internationalen Lebensmittelindustrie hinterlässt dieser neue Lebensmittelskandal einen weiteren Schatten.
Original:
http://www.theguardian.com/global-development/2014/jun/10/supermarket-prawns-thailand-produced-slave-labour