Edeka als Arbeitgeber von Mitarbeitern kritisiert
Niedrige Löhne, extremer Druck und Überlastung? Kein Einzelfall bei Edeka, resümiert ein Bericht des Norddeutschen Rundfunks. Demnach beklagen viele Beschäftigte eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Gehälter. Kollegen würden krank vor Stress oder haben gekündigt um dem gestiegenen Druck zu entkommen. Als Gehalt bekommen die Mitarbeiter teilweise zwischen 7,15 EUR und 8 EUR, noch weniger als der zum 01. Januar 2015 beschlossene Mindestlohn von 8,50 EUR.
Mitarbeiter und Gewerkschaft fordern Maßnahmen von der Edeka-Zentrale. Edeka weist die Vorwürfe und Forderungen jedoch zurück. Laut einem Sprecher habe die Gewerkschaft "in unzulässiger Weise verallgemeinert", von generell schlechten Arbeitsbedingungen könne keine Rede sein. Zudem sei Edeka ein genossenschaftlicher Verbund und ein Großteil der Märkte in privater Hand. Die selbständigen Kaufleute, welche die Märkte führen, können demnach auch ""eigenständig über grundlegende Fragen wie Warenangebot, Marktausstattung oder Personalführung" entscheiden.
Eine Betriebsrätin von Edeka fordert hingegen Verantwortung von der Zentrale für alle Edeka-Mitarbeiter, auch nach der Privatisierung von Märkten: "… wir verkaufen Edeka-Ware, wir sind die gleichen Mitarbeiter wie vor der Privatisierung."
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Dumpingloehne-Edeka-steht-in-der-Kritik,edeka162.html
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Lohndumping-und-Ausbeutung-bei-Edeka,edeka174.html