Arbeitgeber: Kik will Schadensersatz von streikenden Mitarbeitern
Der Textilhändler Kik fordert Schadensersatz von zweien seiner Mitarbeitern, die sich am Streik im Zentrallager in Bönen beteiligt haben. Zwei LKW-Fahrer hatten am 17. November ihre Lastwagen vor der Einfahrt zum Firmengelände abgestellt und aus Solidarität am Streik der Beschäftigten im Lager teilgenommen. Nun hat ihr Arbeitgeber sie schriftlich dazu aufgefordert umgehend 1.700 beziehungsweise 1.243 Euro für entstandenen Schäden zu bezahlen.
Kik wirft den beiden Fahrern vor, mit den Lastwagen die Einfahrt und damit die Warenlieferung an die Filialen behindert zu haben. Dabei war "zu keiner Zeit die Zufahrt blockiert" berichtet Christiane Vogt, die Streikführerin der Gewerkschaft Ver.di. Vielmehr versuche Kik mit den Forderungen Druck auf die Beschäftigten auszuüben und diese einzuschüchtern, berichtet sie weiter gegenüber dem Westfälischen Anzeiger.