Kahlschlag: Giesecke & Devrient streicht fast 1.000 Stellen
Der Banknotendrucker Giesecke & Devrient setzt zu einem Kahlschlag an: Fast 1.000 Stellen will sich das Familienunternehmen sparen. Besonders hart wird es den Firmensitz in München treffen. Dort sollen 630 Jobs wegfallen und 150 Arbeitsplätze an andere Standorte verlegt werden.
Der Münchner Standort sei als Produktionsstätte einfach nicht "wirtschaftlich zu betreiben". Angesichts der derzeit noch 12.000 Arbeitsplätze von Giesecke & Devrient, von denen sich 4.000 in Deutschland befinden, betrifft der Stellenabbau acht Prozent der Arbeitsplätze beziehungsweise fünfzehn Prozent der Jobs in Deutschland.
Betriebsrat und Gewerkschaft reagierten völlig überrascht. Das Management habe seine Berichts- und Informationspflicht grob verletzt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi empört sich zudem, eine "derart einschneidenden Maßnahme" den Mitarbeitern kurz vor Weinachten auf den "Gabentisch zu legen".