Wackelige Deutsche Bank mit Milliardenverlust
Die Finanzkrise hat die Deutsche Bank voll erwischt und der Bank erstmals in der Nachkriegsgeschichte einen Jahresverlust beschert. Nach einem Fehlbetrag von 4,8 Mrd. Euro im vierten Quartal, wird 2008 insgesamt von einem Verlust von 3,9 Mrd. Euro ausgegangen. Besonders der sonst hochprofitable Bereich Investment-Banking zog die Bank in die tiefroten Zahlen.
Durch den Einstieg bei der Postbank will die Deutsche Bank über das Privatkundengeschäft einen Ausgleich schaffen. Um die Kapitaldecke zu schonen, musste jedoch ein Teil des Kaufpreises von 4,9 Mrd. Euro vorläufig in Aktien bezahlt werden.
Vorstand Ackermann muss nun einige Schwächen einräumen, aber mit einer Kernkapitalquote von zehn Prozent noch nicht auf den staatlichen Rettungsschirm zurückgreifen. Nachdem im Investment-Banking bereits rund 4.000 Stellen abgebaut wurden, sei kein groß angelegtes Restrukturierungsprogramm geplant.