Hungerstreik bei Coca-Cola in Kolumbien
Mehrere Tage waren fünf Mitarbeiter von Coca-Cola in Kolumbien im Hungerstreik. Sie hatten angekündigt, solange keine Nahrung mehr zu sich zu nehmen, bis sich die Regierung um Umwelt-, Sicherheits- und Arbeitsbeschwerden der Belegschaft von Coca-Cola kümmert. Nun hat die Stadtverwaltung der Hauptstadt Bogotá zugesagt das Gespräch mit dem amerikanischen Getränkekonzern zu suchen. Der Hungerstreik wurde beendet.
Die Gespräche sollen dieser Tage beginnen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen zur Verseuchung der Feuchtgebiete Capellanía beigetragen zu haben und sich gegenüber Mitarbeitern, die Mitglied einer Gewerkschaft sind, repressiv zu verhalten. Das berichtet das Portal "amerika21.de".
So habe Coca-Cola eine "private Sicherheitseinheit gebildet, um internen Protesten selbst gegenüberzutreten". Das Unternehmen habe zwischenzeitlich Mitglieder "der kriminellen Bande Canoeros" beschäftigt, um Gewerkschaftler zu bespitzeln und Mitarbeiter, die der Gewerkschaft "Sinaltrainal" beigetreten waren schließlich allesamt entlassen.
In den kommenden Gesprächen soll die Stadtverwaltung von Bogotá mit Coca-Cola auch die "Konzernschulden" gegenüber öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen sowie die "Rückgabe von Wasserquellen" an die öffentliche Hand besprechen.